8. April 2007

Dort, wo die Häuser niedriger sind

Ja, auch das gibt es. Und zwar im Viertel French Concession, von dem Shanghai den Namen Paris des Ostens hat. Die Straßen sind gesäumt von Bäumen, die Häuser sind hauptsächlich im französischen Stil gebaut. In diesem Bereich findet man auch einen Großteil der Restaurants, Geschäften und Bars.

Ein richtig stylisher Teil davon ist Xintiandi, wo alte Häuser neu renoviert wurden. Jetzt befinden sich unzählige Geschäfte, Restaurants und Bars aus der ganzen Welt in den Häuser. Die Preise sind wirklich gesalzen, sie können mit jeder Großstadt in Europa mithalten. Natürlich gibt es dort auch ein Paulaner mit original deutschem Bier und richtig bayrischen Gerichten. Klar, das hat seinen Preis, für ein 0,33 l Weißbier zahlt man hier ca. 6 €! Nebenan in einem italienischen Eiscafé kostet eine Kugel schon mal 2,50 €. Klar, dass man hier viele Touristen sieht.

Auch eine ganze Reihe richtig cooler Bars befindet sich hier. In einer davon war ich am Vorabend mit Carmen (eine Österreicherin, die ich letzte Woche kennengelernt hab) und Wayne (ein Trainee bei der Deutschen Bank). Sie ist wirklich schick eingerichtet, mit viel Glas, Spiegeln, Lampignons, alles ziemlich extravagant. Dazu chinesische Lifemusik und einen wirklich leckeren Cocktail...

In einem der Gebäude befindet sich ein kleines Museum, das die Entwicklung des Viertels darstellt. Auch die Einrichtung eines typischen Hauses von früher wird hier dargestellt.

Nicht weit entfernt befindet sich der Fuxing Park, eine nette kleine Grünanlage mit vielen Bäumen, einigen Brunnen, Blumenbeeten und vielen Bänken. Auf der Grünfläche lassen Kinder ihre Drachen steigen, einige spielen Badminton. Die älteren Herren haben auf den Parkbänken ihre Brettspiele aufgebaut. Umringt von einem Pulk spielen sie Spiele, die ich natürlich nicht kenne.

Man trifft hier auch auf Leute, die rückwärts durch den Park gehen (weil das anscheinend gesund sein soll), und im Anschluss daran komisch Übungen machen...
Generell ist das Viertel sehr angenehm, weil noch etwas kleinstädtischer und nicht vollgepflastert mit Hochhäusern. An den Straßen sind viele kleine Läden, Massage-Salons. Doch kaum kommt man zurück auf die touristische Hauptstraße mit den etwas teureren Geschäften ist wieder die Hölle los!

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