Also los in die Stadt, die ja ach so toll sein soll und wo man unbedingt hin soll. Der erste Eindruck ist dann komplett anders. Es riecht ziemlich streng, die Bahnhofsumgebung ist eine riesige Baustelle bzw. eher ein Schutthaufen. Mit dem Taxi fahren wir zum Tiger Hill, wo eine Pagoda steht – wo man natürlich Eintritt zahlen muss, und zwar nicht wenig. 6 € wollen die haben, wir entscheiden, dass das eindeutig zu viel ist. Also zurück in die Stadt und zum Seidenmuseum – haben wir gedacht. Suzhou ist bekannt für Seidenproduktion... am Ende landen wir dann in einer Art Kaffeefahrt: zuerst wird uns gezeigt, wie Seide hergestellt und verarbeitet wird. Das ist echt interessant – aber dann gehts in die Verkaufsräume, wo man natürlich einkaufen soll. Das lassen wir aber, und zum Museum kommen wir natürlich nie, aber egal.
Die Gärten kosten natürlich auch wieder Eintritt – und zwar jeder extra. Die Gärten sind schon ganz nett, aber eben chinesische Gärten. D.h., irgendwelche Gebäude mit ein paar Einrichtungsgegenständen, draußen viel viel Stein, ein kleiner See – und ein bisschen grün. Ist ja schon nett, aber man kann sich nicht einfach mal so irgendwo hinsetzen und das alles in Ruhe genießen und entspannen. Außerdem lassen die Touristengruppen nicht auf sich warten ... aber da das Wetter traumhaft ist, versuchen wir die Sonne etwas zu genießen... Als wir aus dem Garten geworfen werden (wg. Schließung, was mit einem extrem lauten Ton durch die Lautsprecher angekündigt wird!), schlendern wir noch durch einen kleinen chinesischen Markt und durch die Stadt, die in diesem Teil eindeutig interessanter ist.
Also, ganz nett, Suzhou gesehen zu haben, aber auf gar keinen Fall ein unbedingtes Muss, wie man überall liest!
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