18. September 2007

Einige Tage in einer anderen, schönen Welt: Nepal

In der Grenzstadt Zhangmu organisieren wir uns eine Fahrgelegenheit, die uns zusammen mit einem holländischen Pärchen in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu bringen soll. Doch zuerst müssen wir aus China „auschecken“, was ziemlich locker vor sich geht. Formular ausfüllen, Pass vorzeigen, und durch, vorbei an den Kontrollgeräten, die aber nicht wirklich im Einsatz zu sein scheinen. In einem uralten Kleinbus (bei uns würde man den als seit Jahren fahruntüchtig bezeichnen), der auch so aussieht, die Schiebetür fällt beim Einsteigen gleich mal aus der Halterung, geht es auf Holperstraßen im Niemandsland zwischen China und Nepal in Serpentinen in die nepalesische Grenzstadt Kodari. Auf dem Weg immer wieder Leute, die barfuß auf der Straße laufen, oder andere, genauso kaputte „Taxis“, dann fahren wir durch den ein oder anderen kleinen Fluss ... eine Abenteuerfahrt. Dann endlich kommen wir in Kodari an – und sehen erst mal nur Lastwägen. Neben der schmalen Straße, die letzten Kurven runter, und dann unten auf einer riesigen Fläche nur Lastwägen. Zu Fuß gehts dann weiter, über die Friendship Bridge, die über den Fluß führt, der offiziell die Grenze zwischen den beiden Staaten darstellt. Dann die Formularien in der nepalesischen Grenze erledigen – wenn man den Raum als Grenze bezeichnen kann. Einmal Formular ausfüllen, Stempel holen und das Visum ist im Reisepass. Mit dem Jeep legen wir die 130 km bis Kathmandu zurück, durch grünes, hügeliges Gebiet, immer wieder vorbei an Wasserfällen, und durch kleine Dörfer, die oft nur aus ein paar Häusern entlang der Straße bestehen. Man sieht viele Leute auf den Straßen, die Frauen sind fast alle in rote Saris gekleidet – anscheinend ist an dem Tag ein Feiertag für die Frauen. Die heiligen Kühe laufen auf den Straßen herum – die dürfen ja hier alles. Weiter gehts, durch viele Reisfelder, immer wieder sieht man die rote Erde. Der Straßenverkehr scheint hier auch ohne viele Regeln zu funktionieren, und die Busse sind so überfüllt, dass viele auf dem Dach sitzen. Mittags stoppen wir für ein leckeres nepalesisches Essen, und werden dabei ständig von den Leuten in vorbeifahrenden Bussen beobachtet. Dann weiter durch die schönen Landschaften, und langsam kommen wir Kathmandu näher. Der Verkehr ist richtig chaotisch, die Autos und Dreiräder verpesten die Luft extrem. In der Stadtmitte steigen wir aus, und schon sind unzählige Nepalesen da, die uns irgendwelche Zimmer vermitteln wollen. Wir erwischen ein ziemlich nettes Hostel, mit richtig gemütlichen Tischen unter Palmen, und das mitten im Zentrum. Die Leute sind richtig nett – und vor allem können sie sehr gut Englisch. Wir ziehen ein bisschen durch Thamel, das Touristenviertel der Stadt, wo entsprechend viele Läden mit allem möglichen Krimskrams zu finden sind. Die Straßen sind oft aus Lehm, abends sind die Straßen stockdunkel ... Das Essen ist genial, wir finden ein richtig nettes, kleines lokales Restaurant. Und vor allem ist es billig!


... restliche Erlebnisse folgen ...



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